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Bahnhof nach Vorbild der rhätischen Bahn
Verfasst: 01.01.2007 23:28
von Thomas
Hallo
hier ist der erste Teil der Baubeschreibung meines Bahnhofes:
Vorbild:
Vorbild ist der Gebäudetyp, wie er an der Albula-Bahn zu finden ist. Allerdings möchte ich keinen speziellen Bahnhof nachbauen, denn dann müsste ich wohl erstmal in die Schweiz und mir das Gebäude genauer ansehen. Ich orientiere mich am originalen Bauplan und an Bildern.
Den Plan habe ich aus "Das große Buch der rhätischen Bahn". Da dieser Plan die ursprüngliche Ausführung widergibt, wird mein Modell auch in etwa diesem Zustand entsprechen.
Bauweise:
Die Wände (Sperrholz 6mm) kaufe ich im Sägewerk gleich mit den exakten Abmessungen.
Zuerst werden Fenster und Türen auf das Holz übertragen und ausgesägt. Anschließend können die Wände montiert werden.
Die Einzelteile werden mit Hilfe von Kanthölzern verschraubt, zur Befestigung des Daches werden ebenfalls Hölzer angebracht.
Auf die montierten Wände wir dann die "richtige" Wand aufgeklebt:
Dazu verwende ich Balsaholz in verschiedenen Stärken, das ich mit der Säge in Streifen schneide und danach mit wasserfestem Holzleim aufklebe.
Wenn's fertig ist, sieht das dann so aus:
Verfasst: 02.01.2007 14:17
von Thomas
Teil 2: Die Außenseite der Wände
Die Bahnhöfe sind im Original als Blockhäuser gebaut. Deshalb steht an den Ecken immer etwas über. Dies soll durch die hier noch mit der Schraubzwinge befestigte Holzleiste dargestellt werden.
Zuerst klebe ich immer die Holzstreifen um Fenster und Türöffnungen auf. Dazu verwende ich etwas stärkeres Holz(1,5mm). Besser wären aber vielleicht 2 oder 2,5mm, habe ich aber gerade nicht da.
Die Leisten für die "normalen" Balken sind 1mm stark.
Zuerst wird die Fläche mit Holzleim eingestrichen, dann werden die Leisten auf die passende Länge gebracht, was sich gut mit einer Schere machen lässt. Anschließend folgt das Aufkleben.
Verfasst: 02.01.2007 15:08
von Ralf
Hallo Thomas,
schöner Baubericht, gratulation.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, den Korpus aus Kunststoff zu bauen und darauf
die Holzverkleidung aufzukleben? Der Schadensfall durch Wasser könnte da etwas geringer sein.
Verfasst: 02.01.2007 15:25
von Peter
Ralf hat geschrieben:.....den Korpus aus Kunststoff zu bauen....Schadensfall durch Wasser könnte da etwas geringer sein.....
Mein Saloon ist auch aus Holz und steht (nicht im Winter) schon seit 3 Jahren draußen.
Das größte Problem ist die "aufsteigende" Näße. Also nicht direkt auf den Boden (Füßchen)
stellen und anständig grundieren....
Verfasst: 02.01.2007 21:05
von Thomas
Als nächstes sind die überstehenden Teile (Gibt's da einen Fachbegriff dafür?) an der Giebelseite an der Reihe:
Bei der Formgebung habe ich mich an meinem Bahnwärterhaus orientiert. Material ist wie bei den Wänden 6mm Sperrholz.
Verfasst: 02.01.2007 21:22
von Thomas
Hallo Ralf,
hier ist der ultimative Unterwasserschutz:
Zusätzlich werde ich dem Gebäude noch einen Neoprenanzug anziehen. Als Schornstein wird ein Schnorchel eingebaut.
Die Idee mit dem Kunststoff ist gar nicht schlecht, vielleicht klebe ich um den Sockel später noch eine "Hülle" aus Kunsststoffplatten.
Gruß Thomas
.unbedingt....weiter...berichten....
Verfasst: 03.01.2007 00:37
von Andreas
Hi Thomas,
Danke für deine Bauberichte !
Ich finde es Klasse, wenn man mal bei einem Leidensgenossen über die Werkbank schauen kann!
Unbedingt weiter Berichten !
Grüße Andy
Verfasst: 03.01.2007 14:06
von Thomas
So geht's weiter:
Holzleisten ungefähr auf die benötigte Länge schneiden und dann aufkleben
Nach dem Trocknen wird das überstehende Holz mit einem Teppichmesser abgeschnitten.
Fertig!
Verfasst: 03.01.2007 19:29
von Ralf
Hallo Thomas,
hier ist der ultimative Unterwasserschutz
Ja, das ist Klasse !
Verfasst: 03.01.2007 20:16
von Thomas
Verfasst: 03.01.2007 21:03
von Anton
Hallo Thomas
Das sid ja intresante Bauberichte
ich habe mir 2005 einen Bausatz mit Ziegelsteinen
zugelegt, und im Regal einstauben lasen.
Nach euren Bauberichten,
habe ich Ihn ausgegraben und angefangen.
Bauberichte folgen.
Verfasst: 04.01.2007 12:00
von Thomas
Teil 4: Das Dach
Alle Flächen, auf denen das Dach aufliegt, werden mit Holzleim eingestrichen. Anschließend werden die beiden Dachhälften mit den dafür vorgesehenen Kanthölzern verschraubt. Abnehmbar ist das Dach damit aber nicht mehr.
Als nächstes kommen die Schindeln auf's Dach :ä
Verfasst: 04.01.2007 18:09
von Thomas
Die Schindeln haben eine Größe von ca. 1x1cm, Stärke ist 1mm. Wenn nicht alle gleich groß sind, macht das nichts. Auf alten Fotos sieht man, dass es beim Original nicht anders ist.
Der Dachkleber...
Verfasst: 05.01.2007 15:19
von Andreas
Hi Thomas,
mit was klebst du denn die "Schindeln" / Holzverkleidung auf?
Wasserfester-Weißleim ?
Ist da Pattex (o.Ä.) nicht die bessere Wahl - weil Klebung etwas flexibel bleibt?
Andy
Verfasst: 05.01.2007 15:34
von Thomas
Hallo Andy,
ich nehme wasserfesten Ponal. Ob der taugt, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Aber Pattex habe ich hier auch rumliegen, vielleicht nehme ich den für die zweite Dachhälfte.
Gruß Thomas
Verfasst: 05.01.2007 23:43
von Thomas
Die erste Hälfte ist fast geschafft:
Wenn mich jemand ablösen will, kann er jederzeit vorbeikommen.
Verfasst: 07.01.2007 16:10
von Thomas
Verfasst: 09.01.2007 22:07
von Thomas
Hallo
Heute wurde die Innenseite gestrichen und ein Teil der Stützen für das Dach wurden angebracht.
Verfasst: 15.01.2007 21:24
von Thomas
Teil 5: Farbe!
Weiter geht's mit dem Außenanstrich:
Als "Farbe" verwende ich eine Holzlasur (Nussbaum), die sich an unserem Gartenzaun seit Jahren bewährt hat.
Wie man hier gut sehen kann, macht der Holzleim einige Probleme, da er das Einziehen der Lasur verhindert. Die Alternative wäre ein Anstrich mit derselben schokoladenbraunen Farbe, wie ich sie beim Bahnwärterhaus verwendet habe. Da mir die Lasur aber besser gefällt, werde ich wohl mit einigen hellen Stellen leben müssen.
Verfasst: 16.01.2007 07:45
von Ralf
Hallo Thomas,
sehr schöne Arbeit.
Das mit den hellen Stellen siehst du nur, wenn du mit dem Zoom ganz nah rangehst.
Im Gartenbahnbetrieb (bei Wind und Wetter) verflüchtigt sich das alles.
Da bin ich auch schon darüber hinweg.
Es ist eigentlich wie bei einem Theaterstück: Wenn du wirklich etwas zeigen willst,
das die Leute sehen und erkennen, musst du außergewöhnlich übertreiben. Der Umkehrschluss:
Viele Dinge sieht man gar nicht.
Weiterhin frohes Schaffen.
Re: Bahnhof nach Vorbild der rhätischen Bahn
Verfasst: 16.01.2007 11:43
von Harald
Hallo Thomas,
Dein Bahnhof gefällt mir sehr gut
Kannst Du beim nächsten Foto mal bitte eine Lok daneben stellen,
damit wir einen Größenvergleich haben
Gruß
Verfasst: 16.01.2007 18:58
von Thomas
Verfasst: 16.01.2007 19:22
von Peter
Hey Thomas....
Rot passt nicht
Ich würde die Dachschindeln schwarz machen und dann leicht grau drüberstauben !
Re: Bahnhof nach Vorbild der rhätischen Bahn
Verfasst: 16.01.2007 20:23
von Harald
HAllo Thomas,
danke für das Bild, jetzt hat man gleich eine Vorstellung
Wir wirklich super.
Bei Holzschindeln würde ich ein sehr schmutziges Braun wählen.
Wenn Schiefer, dann Peter's Methode.
Meint
Verfasst: 19.01.2007 18:17
von Thomas
Hallo zusammen,
beim Original liegen entweder Ziegel, Holz oder Schiefer auf dem Dach.
Ich habe mich jetzt für Schiefer entschieden. Schwarz war mir aber zu dunkel, deshalb habe ich Anthrazitgrau genommen.
Woher die braunen Stellen am Dach kommen, kann ich nicht sagen
, liegt vielleicht am Licht. Auf jeden Fall gibt's die nur auf dem Bild und nicht am Modell.