Hallo,
es wurden ja schon Tipps gegeben, ich habe auch diverse Ausfälle mit -vor allem- neueren Motoren gehabt.
Darüber wurde ja an anderer Stelle schon berichtet.
Wenn Fett zusammen mit Kohlenabrieb im Motor die Kontakte überbrückt (elektrisch), würde das diesen Effekt erklären.
Da gibt es Kurzschlüsse die evtl. sogar die Decoderendstufe zerschießen können.
Zum testen den Motor ausbauen, analog anschließen und die Stromaufnahme überprüfen. Mit meinem Messgerät (Fluke) lag
die Leerlaufbelastung (also n u r Motor) bei etwa 150mA bei 24V (neuer Standardmotor LGB). Wenn der Wert >200mA liegt,
ist der Motor nicht mehr einwandfrei.
Einzige Abhilfe: Motor zerlegen und gründlich die Zwischenräume des Umpolers (da, wo die Kohlen laufen) auswaschen und evtl.
vorsichtig polieren (Glasfaserpinsel o.ä.), falls diese nach der Reinigung zu scharfe Kanten haben (sonst ist dann zu großer Abrieb).
Zerlegen des neueren Motors (erkennbar an keinen rot / schwarzen Kohleneinsätzen) ist allerdings nicht einfach und führt u.U. zur
Zerstörung. Man benötigt eine Abziehvorrichtung und etwas zum erhitzen der Schnecken (die Messingschnecken müssen runter).
Da gibt es aber eine sehr schön bebilderte Anleitung (mal im Forum googeln).
Sonst hilft leider nur die Tauschmotor-Variante.
Ich habe mir auf der Intermodellbau in Dortmund geeignetes Werkzeug gekauft (nicht teuer) und einige Motoren zerlegt. Man kann nicht alles wieder richten, aber einige Motoren lassen sich retten. Besonders die älterer Bauart. Mit etwas Übung auch neuere.
Gruß und schöne Feiertage
Christian