Hallo,
da bin ich nochmal (heute besser gelaunt...).
Ich habe zwar ein anderes Digitalsystem (Selectrix) aber über einige Jahre und viel Lehrgeld einiges herausfinden können (vielleicht hilft das ja bei der Fehlersuche).
1. Da ich lange Gleisabschnitte habe (und dementsprechend lange Leitungen zum GBM) habe ich die Einspeiseleitungen verdrillt (und in 2,5mm massiv) und so die
Störungen minimieren können. Verdrillen von 2,5mm Kabel war nur mit Hilfe von my wife, Akkuschrauber, schönem Wetter und viel Platz im Garten (haben wir)
möglich....(Gartenbahner s i n d anders...)
2. Meine Busleitungen zu den Modulen sind IBM Typ1 bzw. da nicht mehr erhältlich inzwischen CAT 7 Kabel, wovon die Masseleitungsanteile in den Drähten überwiegen.
Selectrix hat einen 5-poligen DIN Stecker als Busleitung und die gehen draußen g a r nicht (da habe ich Adapter für den Ausseneinsatz).
3. Meine GBM's sind -ab Werk- "unempfindlicher" geschaltet, sonst ist eine Regenfahrt gar nicht möglich. Belegtmelder melden immer belegte Gleise, obwohl frei ist,
nie umgekehrt.
4. Kabel in Abzweigkästen verbinden wird immer zum Abenteuer: Wasser oder Insekten (Ameisen) - beide l i e b e n Abzweigdosen und produzieren die schönsten Fehler...
Und beides kommt irgendwie i m m e r in die vermeintlich noch so dichten Kästen ( :ä2 ).
5. Selbstgebaute Gleichrichter in Loks oder Waggons sollten aus Schottky Dioden bestehen (die sind schneller und "verbiegen" die Gleisimpulse nicht).
6. Die Stromaufnahme möglichst reduzieren: Ein 5V Dampferzeuger braucht ca. 0,5A Strom, ein 18 V Modell gerade mal 0,1A, LED's (wenn möglich) anstatt Glühbirnchen, bringen weitere Ersparnis. Weniger Strom über Rad/Schiene/Schleifer heißt weniger Funken und damit weniger Störimpulse...
7. In meine Weichen habe ich Entstörkondensatoren eingebaut (passen gerade eben in die Antriebe, 1mF/100V-) - Achtung! Das muss der Weichendecoder mitmachen!
8. Ich speise grundsätzlich beide Gleise im GBM-Abschnitt ein (das sind zwar mehr Kabel, aber ich habe weniger Verluste weil größere Querschnitte).
9. Ich habe keine Schaltnetzteile in Verwendung, da dort (meist) die Ausgangsspannung geerdet ist und das führt zu Fehlern beim überfahren von verschiedenen Booster-
kreisen und somit auch bei den GBM's. Da habe ich schon schöne Sachen erlebt... Warum Ausgangsseitig bei manchen Netzteilen (meist die Masse) eine Erdung besteht,
verstehe ich nicht - bei fertig aufgebauten Schaltnetzteilen möchte ich aber ungern herumpfuschen und diese Verbindung auftrennen.
Ich fahre mit Ringkerntrafos und habe mehrere Spannungsversorgungen außen. Trafos funktionieren auch bei -20°C, Schaltnetzteile nicht immer...
Vielleicht hilft ja das ein oder andere!
Gruß und schöne Feiertage
Christian
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