Frank hat geschrieben: ↑08.09.2023 14:56
Hallo Daniel,
fließt da wirklich genug Strom über Deine Lötösenbrücke? Wie stark ist der Draht dann?
Servus Frank,
eine mehr als berechtigte Frage. Bisher habe ich Litzenstärken von 0,75 bis 1,5mm² verwendet. Ich kann nur von der Praxis her berichten und sagen, dass es funktioniert.
Was bei mir wohl passiert ist folgendes:
Durch die Hochohmigkeit der Verbinder fällt die Spannung von 22V auf 16V. Meine GoldCaps brauchen 18V zur Ladung. Daher verlieren diese bei 16V erheblich an Kapazität. Beim nächsten Kontaktproblem bleibt die Lok dann stehen: Kein Kontakt, Puffer leer. Schaffe ich es nun mit der Lötbrücke, die Spannung auf über 18V zu heben, bleibt der Puffer geladen, die Lok fährt auch über Kontaktprobleme. Gut, bei 20 Stromabnahmepunkte pro Gleisseite jetzt vielleicht kein unbedingt bekanntes Problem

Bei 2 (wie bei einer HSB-Köf ohne Schienenschleifer) jedoch durchaus.
Daher reicht es bei der Lötbrücke schon, wenn die Spannung nicht wesentlich einbricht. Es ist ja nicht so, dass der verdreckte Schienenverbinder gar nicht mehr leitet. Irgendein Stromgesetz sagt, dass bei zwei parallelen Widerständen der Gesamtwiderstand immer geringer als der niedrigste Einzelwiderstand ist. Die Lötbrücke muss daher nicht den gesamten Strom leiten.