Stumpfgleise
Sollen Stumpfgleise zum Abstellen von Loks ohne Wagen oder Wendezügen genutzt werden, ist dies ohne Mehraufwand möglich. Etwas anders sieht es aus, wenn ein "normaler" Zug dort abgestellt werden soll.
In diesem Fall wird das Stumpfgleis oben im Bild von Lok 251 genutzt:

Abstellen geht problemlos, die Lok zieht den Zug einfach in ihren Halteblock

Ausfahren geht natürlich nur rückwärts. Die Konsequenz wäre, dass die Lok die Wagen aus dem Schattenbahnhof schiebt. Das möchte ich natürlich nicht haben.
Meine Ziele waren:

Nutzung der zur Verfügung stehenden Zugfahrten des Schattenbahnhofs, keine zusätzlichen Zugfahrten

Züge in den Stumpfgleisen funktionieren von außen betrachtet wie die Züge in den durchgehenden Abstellgleisen

Schiebebetrieb wird minimiert

Auch Wagen ohne Stromabnahme werden erkannt
1. Zugbeschreibung erstellen
Für die Züge, die die beiden Stumpfgleise verwenden, habe ich im Explorer die Zugbeschreibung S_E8 erstellt.
Vorteile:

Zentrale Verwaltung der Zugbeschreibung

Zugbeschreibung kann beliebig oft genutzt werden.

Soll mal eine andere Lok geparkt werden, erfolgt die Änderung nur an einer Stelle
2. Ausfahrt Sperren mittels Bahnhwärter

Die Lok soll die Wagen nur in den nächsten Block (E7G2) schieben und dort anhalten.

Lösung: Ein Bahnwärter (Auslöser: Eines der Blocksignale der Stumpfgleise zeigt grün, Operation: Ausfahrt von E7G2 nach rechts sperren)
3. Haltemarkierung in E7G2
Startet man die Ausfahrt, schiebt die Lok die Wagen bis zur Haltemarkierung im nächsten Block. Bei dieser Markierung sind folgende Operationen eingetragen:

Laufende Zugfahrt = Ausfahrt (rückwärts) wird beendet

Ausfahrt wird erneut gestartet, die Lok zieht nun die Wagen

Sperre der Ausfahrt von E7G2 wird aufgehoben.

Der Zug fährt in den Kontrollblock (gelb) in der Kehrschleife und verlässt anschließend den Schattenbahnhof
4. E7G2 als Kontrollblock
Damit wie bei 3. beschrieben im Block E7G2 die Ausfahrt gestartet werden kann, muss man den Block zu einem Kontrollblock (gelb) machen. Es kann über die Schaltfläche Züge festgelegt werden, dass er nur für bestimmte Züge zum Kontrollblock wird. In diesem Fall für die Züge, die der Zugbeschreibung S_E8 entsprechen.
5. Lichtschranken für zusätzliche Brems- und Haltemarkierungen
Hätten alle meine Wagen Widerstandsachsen, wären wir bereits fertig. Ist aber nichts so und deshalb reichen mir die Blücher Rückmelder hier nicht. Ich brauche zwei zusätzliche Kontakte in Form von Lichtschranken, wie ich es
hier beschrieben habe.

Nach rechts gibt es die Markierungen jetzt doppelt

Oben Blücher

Unten Lichtschranke

Kürzere Bremsrampe bei der Lichtranke, weil die kurzen Züge aus den Stumpfgleisen nur so weit einfahren müssen, dass die Weiche zur Kehrschleife frei ist
Damit die zusätzlichen Markierungen im normalen Betrieb nicht stören, braucht man noch eine Bedingung:

Halte- und Bremsmarkierungen mit Lichtschranke funktionieren nur, wenn die Zufahrtsweiche zu den Stumpfgleisen entsprechend gestellt ist.