Hallo ,
nachdem man mit vernickelten Gleisen viel Putzarbeit sparen kann und der Stromfluss so auch langfristig gesichert zu sein scheint, würde es doch nur zielführend sein, die ganzen Schraubverbinder auch zu vernickeln.
Der Daniel hat mir da mal was angedeutet, dass es mit den Messingverbindern auch langfristig Probleme geben kann und Loks in gewissen Abschnitten anfangen zu ruckeln, weil nicht genügend Saft da ist.
Hat das mit dem Vernickeln schon schon mal jemand gemacht?
Gleisverbinder
Gleisverbinder
Schöne Grüße aus dem Altmühltal
Hans
Hans
Re: Gleisverbinder
Servus Hans,
es gibt vernickelte Schienenverbinder, z.B. von Massoth.
Klick
Das von mir beschriebene Problem hat mit dem Vernickeln an sich nichts zu tun.
Durch temperaturbedingte Längenänderungen kommt es an den Schienenstößen zu einer Lockerung der Schrauben. Es entstehen Ritzen, in denen sich Dreck sammelt. Die Übertragung Schiene - Schienenverbinder - Schiene ist dabei erweitert durch Schiene - Dreckschicht - Schienenverbinder - Dreckschicht - Schinene. Da hilft auch Vernickeln nichts. Es entsteht eine hochohmige Kontaktbrücke.
Entweder zieht man regelmäßig die Schrauben nach oder reinigt die Schienenverbinder. Oder man schafft eine bewegungsunabhängige Strombrücke.
Dazu bohre ich ein M2-Gewinde am Schienenende und überbrücke die Lasche mit einer Lötösen-Brücke an M2-Edelstahlschraube. Damit ist die Spaltgefahr aufgrund fehlender Längenverschiebung dtl. geringer.
es gibt vernickelte Schienenverbinder, z.B. von Massoth.
Klick
Das von mir beschriebene Problem hat mit dem Vernickeln an sich nichts zu tun.
Durch temperaturbedingte Längenänderungen kommt es an den Schienenstößen zu einer Lockerung der Schrauben. Es entstehen Ritzen, in denen sich Dreck sammelt. Die Übertragung Schiene - Schienenverbinder - Schiene ist dabei erweitert durch Schiene - Dreckschicht - Schienenverbinder - Dreckschicht - Schinene. Da hilft auch Vernickeln nichts. Es entsteht eine hochohmige Kontaktbrücke.
Entweder zieht man regelmäßig die Schrauben nach oder reinigt die Schienenverbinder. Oder man schafft eine bewegungsunabhängige Strombrücke.
Dazu bohre ich ein M2-Gewinde am Schienenende und überbrücke die Lasche mit einer Lötösen-Brücke an M2-Edelstahlschraube. Damit ist die Spaltgefahr aufgrund fehlender Längenverschiebung dtl. geringer.
Viele Grüße
Daniel
Daniel
Re: Gleisverbinder
Hallo Daniel,
fließt da wirklich genug Strom über Deine Lötösenbrücke? Wie stark ist der Draht dann?
Hallo Hans,
Was auch noch hilft, ist Kontaktspray. Der drückt zumindest das Wasser zurück und somit auch etwas vom Dreck. Weiterhin kann es nützlich sein, Ausgleichsstücke einzusetzen. Die strecken sich bis zu 2,5cm. Das entlastet den Zug auf den Schienenverbindern. Die Ausgleichsstücke gibt es bei Thiel/Kesselbauer. Die muss man aber auch unbedingt überbrücken, weil die den Strom eher mäßig leiten.
fließt da wirklich genug Strom über Deine Lötösenbrücke? Wie stark ist der Draht dann?
Hallo Hans,
Was auch noch hilft, ist Kontaktspray. Der drückt zumindest das Wasser zurück und somit auch etwas vom Dreck. Weiterhin kann es nützlich sein, Ausgleichsstücke einzusetzen. Die strecken sich bis zu 2,5cm. Das entlastet den Zug auf den Schienenverbindern. Die Ausgleichsstücke gibt es bei Thiel/Kesselbauer. Die muss man aber auch unbedingt überbrücken, weil die den Strom eher mäßig leiten.
Re: Gleisverbinder
Servus Frank,
eine mehr als berechtigte Frage. Bisher habe ich Litzenstärken von 0,75 bis 1,5mm² verwendet. Ich kann nur von der Praxis her berichten und sagen, dass es funktioniert.
Was bei mir wohl passiert ist folgendes:
Durch die Hochohmigkeit der Verbinder fällt die Spannung von 22V auf 16V. Meine GoldCaps brauchen 18V zur Ladung. Daher verlieren diese bei 16V erheblich an Kapazität. Beim nächsten Kontaktproblem bleibt die Lok dann stehen: Kein Kontakt, Puffer leer. Schaffe ich es nun mit der Lötbrücke, die Spannung auf über 18V zu heben, bleibt der Puffer geladen, die Lok fährt auch über Kontaktprobleme. Gut, bei 20 Stromabnahmepunkte pro Gleisseite jetzt vielleicht kein unbedingt bekanntes Problem Bei 2 (wie bei einer HSB-Köf ohne Schienenschleifer) jedoch durchaus.
Daher reicht es bei der Lötbrücke schon, wenn die Spannung nicht wesentlich einbricht. Es ist ja nicht so, dass der verdreckte Schienenverbinder gar nicht mehr leitet. Irgendein Stromgesetz sagt, dass bei zwei parallelen Widerständen der Gesamtwiderstand immer geringer als der niedrigste Einzelwiderstand ist. Die Lötbrücke muss daher nicht den gesamten Strom leiten.
Viele Grüße
Daniel
Daniel
Re: Gleisverbinder
Hallo Daniel,
Wenn's reicht, dann reicht's. Deine Loks ziehen auch weniger Strom als meine. Auch ein Punkt.
Ich habe natürlich dasselbe Problem mit den verdreckten Verbindern. Ich schraube die aber auch bewusst nicht so fest, weil ich nicht will, dass dann bei einer Weiche das Gleis vom Herzstück weggezogen wird oder sowas. Wie gesagt, Kontaktspray 3 bis 4 mal pro Saison wirkt sehr gut. Und alle 20m eine Einspeisung aus der 6mm Kupferleitung.
VG
Frank
Wenn's reicht, dann reicht's. Deine Loks ziehen auch weniger Strom als meine. Auch ein Punkt.
Ich habe natürlich dasselbe Problem mit den verdreckten Verbindern. Ich schraube die aber auch bewusst nicht so fest, weil ich nicht will, dass dann bei einer Weiche das Gleis vom Herzstück weggezogen wird oder sowas. Wie gesagt, Kontaktspray 3 bis 4 mal pro Saison wirkt sehr gut. Und alle 20m eine Einspeisung aus der 6mm Kupferleitung.
VG
Frank
Re: Gleisverbinder
Hallo Frank,
ich vermut mal dass das mit der häufigen Einspeisung der beste Ansatz ist.
Ich bin bei meinen Planungen eher noch soweit, dass ich evtl. alle fünf Meter einspeisen will. Wird zwar ziemlich was an Gestiere und noch mehr Kabelsalat - aber auf Dauer wahrscheinlich eine adäquate Lösung.
ich vermut mal dass das mit der häufigen Einspeisung der beste Ansatz ist.
Ich bin bei meinen Planungen eher noch soweit, dass ich evtl. alle fünf Meter einspeisen will. Wird zwar ziemlich was an Gestiere und noch mehr Kabelsalat - aber auf Dauer wahrscheinlich eine adäquate Lösung.
Schöne Grüße aus dem Altmühltal
Hans
Hans
Re: Gleisverbinder
Hallo
Solte dann wirklich in dem Bereich von den 20 Metern Einspeisung ein Zug verhungern ist die Suche nach Fehlern auch gut eingegrenzt, so hab ich letztens auch eine schlechte Verbindung gefunden
Solte dann wirklich in dem Bereich von den 20 Metern Einspeisung ein Zug verhungern ist die Suche nach Fehlern auch gut eingegrenzt, so hab ich letztens auch eine schlechte Verbindung gefunden
Schöne Grüße RobertG