Hallo Stammtischler,
wie versprochen nun einige Infos zur Anlage des Big-Train-Club Region Stuttgart:
2000 Quadratmeter Fläche, 500 Meter Gleise, 5 Bahnhöfe, 3-Meter-Berge, zwei Seen, ein Fluss, bis zu 16 Züge. (Alle Angaben aus einem Flugblatt des Big-Train-Club).
Als wir kamen, konnte man die Anlage zwar besichtigen, es fand jedoch kein Fahrbetrieb statt.
Insgesamt gibt es einen Stichweg durch die Anlage, leider kann man nicht rundherum laufen.
Das ebene Gelände wurde mit einem Gebirge aufgeschüttet, wobei der Gestaltung der Berglandschaft wenig Augenmerk geschenkt wurde.
An sich zeigt die Planung der Anlage durchaus das Bestreben, an verschiedenen Positionen unterschiedliche Epochen oder Regionen einzubinden. So gibt es europäische wie auch amerikanische Teile.
Etwas verwirrend ist es dann lediglich, wenn US-Zug und europäischer Zug auf benachbarten Gleisen stehen ...
... oder wenn zwischen der Westernstadt Rhätische Bahn Züge stehen.
Überhaupt wird man nicht ganz schlau, wie intensiv die Anlage genutzt wird. Als wir kamen, standen Unmengen an Wagen herum, sowohl europäische als auch US-Material.
Gleichzeitig nagt der Zahn der Zeit und das Wetter daran. Das scheint aber niemanden weiter zu stören. Wenn ich bedenke, dass da leicht und locker der Gegenwert eines Kleinwagens vor sich hin verwittert ...
Interessant ist der Unterbau der Gleise: Das sind wohl Tischlerplatten, die auf Schotter liegen. Darauf wurde zum Teil ein festes Gleisbett gelegt und wiederum eingeschottert.
Hier sieht man die Zahnradstrecke, die aber ziemlich flach ist und etwas unglaubwürdig wirkt. In diesem Bereich liegt nagelneues Messinggleis, der Farbe nach zu urteilen ist es Aristo Craft Gleis. Ob gesteckt oder geschraubt verbunden, das hatte ich leider versäumt zu erkunden.
Die Steuerung der Anlage wurde wahrscheinlich vom Gärtner installiert. Verwunderlich ist nur, wie das alles funktionieren kann.
Im hinteren Bereich ist auch noch Baustelle.
Insgesamt handelt es sich um eine schöne und großzügig angelegte Gartenbahnanlage, deren Reiz bei entsprechender Pflege sicherlich zu spüren ist.
Momentan werde ich den Eindruck nicht los, dass hier derzeit absolute Ruhepause ist. Trotzdem wäre es vielleicht einmal interessant, bei einem Fahrtag dabei sein zu können. Am 20. und 21. Mai 2006 ist „großes Eisenbahn-Frühlingsfest“. Vielleicht wäre das ja mal eine Möglichkeit?