Hallo zusammen,
also zum Reinigen an sich kann ich nur sagen: Alles, was solche Loks können, ist den Dreck ein wenig verteilen. Manchmal genügt das aber schon, um an schwierigen Stellen wieder ein wenig Kontakt hinzubekommen.
Über die PIKO Reinigungslok kann ich nicht viel sagen. Aber letztlich ist das ja nichts anderes, als eine Kleinlok mit Akkus zu versehen und dann ein wenig Putzpapier oder Putzvlies drunter. Das geht sicher billiger.
Ich selbst hatte mir mal für wenige Dollars die HARTLAND Mack gekauft, eine einfache Kleinlok.
Die wurde von mir schon im Jahr 2005 mit einem Batterie-Block versehen, bekam noch ein billiges Diesel-Geräuschmodul von CONRAD sowie ein Blinklicht-Modul für die beiden neuen Gelblichter, zwei Schalter aufs Dach und schon geht es los, unabhängig von der Stromversorgung. Das könnte man auch machen mit einem Wagen dahinter, der eine Putzvorrichtung bekommt (Andreas hat sowas ja mal gebaut zum Einhängen in die LGB-Wagen). Die Mack kostet aktuell in USA etwa 57 US-$, in Deutschland bei RD-Hobby 109,00 Euro. Damit könnte man für billiges Geld eine Reinigungslok bauen, die wahrscheinlich viel besseren Effekt liefert.
Piko hat da natürlich das gemacht, was andere auch schon gemacht haben: Man nehme einen bereits konstruierten Motorblock und baue mit wenigen Mitteln etwas Neues drumherum - und schon kann man erneut verkaufen. Aristocraft hatte das ja mit dem Egg Liner so gemacht.
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Und das funktionierte auch mit dem Lil' Critter
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Bei USA-Trains baute man den Speeder
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Also nichts ganz Neues, aber eine solche Reinigungslok wie die von Piko hat bislang noch keiner auf den Markt gebracht. Vielleicht auch, weil sie keiner braucht. Aber verkaufen tut sie sich bestimmt, zumindest dürfte sich der Kostenrahmen für die Konstruktion in Grenzen halten. Insofern: Alles richtig gemacht von Piko.
Der Vollständigkeit halber will ich noch hinzufügen: Nach der Insolvenz von Aristocraft hat Bachmann den Egg Liner übernommen. Von USA-Trains ist auch der Speeder an Bachmann gegangen.