Bachmann 45ton Umbau der Kupplungen

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Ralf
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Bachmann 45ton Umbau der Kupplungen

Beitrag von Ralf »

Hallo zusammen,

nachdem heute schon wieder Herbstwetter war, habe ich unter dem Vordach ein wenig Umbau betrieben.

Die Rangierlok Bachmann 45ton hat als Vorbild das Modell von GE:
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Bachmann hat die Lok vor langer Zeit auf den Markt gebracht, im Maßstab 1:20,3.
Das Stück habe ich mal vor Jahren aus USA für eine Handvoll Dollar importiert, aber nie richtig in Betrieb gehabt.
Das hat verschiedene Gründe unter anderem, weil die Kupplungen viel zu niedrig angebracht sind als bei passenden Wagen.
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Mit der LGB Schöma sieht das ganz schön witzig aus im Vergleich.
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Zugegeben, die Bilder stammen aus dem Januar 2006.

So, und heute habe ich mich an die Kupplungen gewagt und diese auf ein brauchbares Niveau gesetzt.
Den Umbaubericht gibt es später hier.
Beste Grüße

Ralf
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Ralf
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Beitrag von Ralf »

Hallo zusammen,

zunächst zum grundsätzlichen Problem der Kupplung bei der BACHMANN 45ton: In den Frühzeiten der Konstruktion
von BACHMANN scheint man erstmal loskonstruiert zu haben, ohne sich darüber bewusst zu werden,
welche Folgen z.B. das Maß der Kupplungshöhe hat. So war dieses Maß damals deutlich geringer als heute,
zumindest in der Serie der 1:20,3-Fahrzeuge. Aber auch untereinander passten die Kupplungen nicht.
Beispielsweise konnte die Bachmann 45ton die für sie bestimmten Wagen (V-dump usw.) nicht sauber kuppeln,
wegen der unterschiedlichen Kupplungshöhe.
Dass es unter den Herstellern auch noch unterschiedliche Klauenkupplungen gibt, das erschwert die Sache natürlich.

Hier sieht man zunächst einmal das grundsätzliche Problem: Links die BACHMANN 45ton, rechts ein ACCUCRAFT box car.
Beide Fahrzeuge sind im Maßstab 1:20,3.
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Mit einer LGB-Caboose und der Kadee-Kupplung sieht das nicht besser aus
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Eigentlich ist die Kupplungsaufnahme von BACHMANN sehr schön gestaltet. Es ist eine Metallkonstruktion, wohl
irgendeine Aluminium-Gusslegierung. Diese hat eine Führungsschiene und kann somit passgenau in das
Lokgehäuse eingeschoben und mit 2 Miniaturschrauben gesichert werden.
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Eine KADEE-Kupplung, wie ich sie sonst verwende, kann ohne erhebliche Einschränkung gar nicht montiert werden,
vom Betrachtungsbild ganz abzusehen.
Also kam mir der Gedanke, die Originalkupplung möglichst weitgehend beizubehalten.
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Gesagt, getan. So sieht die Kupplung also von hinten aus. Die Führungsstege mussten zunächst ein Stück zurückgenommen werden.
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Dann habe ich die Kupplungsplatte einfach in der Mitte zersägt, plangefeilt und aufeinander geklebt.
Zum Schluss noch etwas Primer und schwarze Farbe, fertig war die neue Kupplung. Außerdem ist das gute Stück doch ganz ansehnlich.
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Und siehe da: Plötzlich funktioniert das Ankuppeln tadellos.
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So, nur damit ihr wisst, wie ich mir den Samstag vertrieben habe.
Nimmt man nämlich alle Zeit zusammen, von der Aufnahme des Problems zur Lösungsfindung,
zum Herrichten des Arbeitsplatzes bis zur Fertigung des Stückes, Lackieren, Montieren, Probieren usw.,
so war der Samstagmittag schon vorüber. Viel Zeit für wenig Arbeit. Aber der Ertrag ist hoch.
Ich kann die Lok nun als Zugpferd für nahezu alle Wagen verwenden, zumindest, wenn ich den Maßstab ignoriere. :ch116
Beste Grüße

Ralf
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