Sachsens Schmalspurbahnen

Reisen zum Vorbild, Besuch von Ausstellungen und Museen, etc.
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Daniel
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Sachsens Schmalspurbahnen

Beitrag von Daniel »

Liebe Stammtischler,
am vergangenen Wochenende machten sich Thomas und ich Richtung Sachsen auf den Weg. Nach einem kurzen Besuch der Dresdener Innenstadt, die bereits am Samstag zur Mittagszeit aus allen Nähten zu platzen schien, machten wir uns am Nachmittag auf den Weg zur Weisseritztalbahn.
Wir fuhren von Freital aus auf der 750mm-Schmalspurbahn mit Dampf bis zur Talsperre in Malter. Ein idyllischer Wanderweg begleitet die Bahnlinie. Diesem Weg folgten wir zurück. Von der Talsperre aus ging es auf der ehemaligen Bahnlinie, die wegen des Talsperrenbaus Anfang des 20. Jahrhunderts verlegt werden musste, über Seifersdorf und Spechtritz zur Rabenauer Mühle. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit kehrten wir dort nicht ein, sondern folgten der Bahnlinie weiter im Tal der Weisseritz bis zum Auto nach Freital. Ca. 10km Fußmarsch erfrischten unsere Glieder, die Abendsonne unser Herz, die verbeirollenden Dampfzüge unser Gemüt.
Abends statteten wir der gotischen Stadt Meißen einen Besuch ab. Albrechtsburg und Dom sind sehenswert, die Lage an der Elbe sowieso. Von der Porzellanmanufaktur haben wir gehört, Spuren dieser Handwerkskunst in der Stadt gesehen. Wegen des Christkindlmarktes muss jedoch niemand dorthin fahren.
Am nächsten Tag ging es weiter ins Erzgebirge zur Fichtelbergbahn. In Cranzahl bestiegen wir den ersten Zug ins Gebirge.

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Eine Stunde später waren wir im Endpunkt Kurort Oberwiesenthal angekommen. Deutlich mehr Schnee, Skilifte und präparierte Pisten erinnerten uns nicht nur an die Jahreszeit, sondern auch an den einst mondänen Wintersportort des Erzgebirges.
Der hervorragend ausgeschilderte Bimmelbahnweg entlang der Bahnlinie führte uns wieder ins Tal hinab. Immer wieder konnten wir Blicke auf die Bahn erhaschen, wie z.B. in Hammerunterwiesenthal oder Kretscham-Rothensehma.

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Dort konnten wir auch die Ausfahrt des Zuges Richtung Oberwiesenthal beobachten und im Film festhalten.


Da zwei Züge wegen der gerade einsetzenden Hauptsaison pendelten, konnten wir fast immer wenn schon nicht sehen, so zumindest einen Zug in den Weiten des Erzgebirges hören. In Neudorf konnten wir sogar eine nur selten stattfindende Zugkreuzung beobachten:

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Wir ließen es gemütlich angehen. 6 Stunden nahmen wir uns Zeit für die gut 20km. Auf dem Weg fanden wir neben neogotischen Kirchen auch die allgegenwärtigen Lichterbogen in den Fenstern, die uns verweilen ließen.
Schön war´s. Das Wetter hatte es gut mit uns gemeint, zu sehen, zu hören und zu riechen gab es allerhand, wie auch die Fotos und Filme dokumentieren. Fazit: zu empfehlen.

Viele Grüße

Thomas und Daniel
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Thomas
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Re: Sachsens Schmalspurbahnen - Jetzt auch mit Bildern!

Beitrag von Thomas »

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Gruß
Thomas
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