Beleuchtung für Gebäude

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Andreas
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Beleuchtung für Gebäude

Beitrag von Andreas »

Hallo :gsn:
Da auch ich gerade am Gebäude basteln bin stellt sich mir zwangsläufig die Frage: :ch137

:ch036 Wie + mit was Beleuchten ? :ch036

Bei meiner Suche mit was bin ich auf folgende Leuchtmittel gesoßen:
Pola verwendet 16V E5,5;
BELI - BECO (Bahnsteig) Leuchten haben 19V E10 / E5,5;
LGB verwendet z.B. in den Signalen 18V E5,5
Bei Champex Linden findet man 19V mit E5,5 und 19V Steckbirnen;
Piko setzt auch auf 16V mit E5,5;
Bei Auhagen gibt es die meisten Birnchen mit 19V E5,5;

Beim der Frage wie ist mir folgendes eingefallen:
Die Beleuchtung muss auf jeden Fall in Decken-Nähe sein - damit der Lichtschein aus den Fenstern auf den Boden fällt (und nicht nach oben geht /strahlt);
Die Beleuchtung sollte gegen Korrosion geschützt werden; (z.B. Fassung incl. eingeschraubter Birne mit Klarlack überziehen)
Zum Einlagern der Gebäude muss die Spannungsversorgung Steck- oder Schraubbar sein;

Da ja einige von euch schon mehrjährige Erfahrung haben:
Wie macht Ihr das :?:
Was verwendet denn Ihr so :?:
Und woher bezieht Ihr die Sachen :?:

Fragen über Fragen - Andreas :D
Daniel
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Beitrag von Daniel »

Hallo Andy,

heute sind wir die zwei Nachteulen :D.

Meiner Erfahrung nach kann ich von allem abraten, das sich irgendwie herausdrehen läßt. Ich habe etwa 100 Schraubbirnchen im Einsatz. Vor jedem Betriebstag muß ich einige wieder hineindrehen, da sie sich gelöst hatten. Liegt das an den Temperaturschwankungen? Besonders schlimm ist es in Signalen. Durch die Erschütterung wird dieser Effekt noch verschlimmert. Bei mir haben sich Steckbirnchen bewährt (war das vielleicht auch der Grund, warum LGB von Schraub- auf Steckbirnchen Anfang der 90er gewechselt hat??). Versuche mit Klarlack oder Kleber, um die Lämpchen zu fixieren, haben sich nicht bewährt.

Steckbirnchen in allen Variationen gibt es bei den großen Elektronikhäusern oder oft auch billig bei Ebay.
Viele Grüße

Daniel
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hi Andy,

die von Daniel beschriebenen Probleme mit dem Schraubfassungen habe ich auch. Deshalb nehme ich die Birnchen aus den Beleuchtungssockeln und löte die Anschlussdrähte direkt an das Gewinde bzw. an den Kontakt an der Unterseite.

Gruß Thomas
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Peter
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Beitrag von Peter »

Noch nicht gemacht, aber seit 2 Jahren vorgesehen:
Gebäudebeleuchtung per Gartenbeleuchtung. In Baumarkt-Sonderangeboten oder bei eBay findet
man immer wieder Niedervoltlampen im Trafobetrieb. Die gibt es von 2- bis 15fach. Zum Beispiel hier:
Bild
http://cgi.ebay.de/Elektro-Gartenleucht ... dZViewItem
Die haben Steckkontakte und sind eigentlich recht resistent gegen Erschütterungen.
Um meinen Teich funzelt eine 4fach-Einheit schon seit 5 Jahren !
Der Trafo ist absolut Wetter- und Wasserfest vergossen und liegt unter der Teichbrücke.
Wenn man die Lampe etwas modifiziert, kann man die prima als Häuslebeleuchtung verwenden.....
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Andreas
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Wie macht Ihr das ?

Beitrag von Andreas »

Hai "Stromer"

Nachdem ich nun die ersten Häuschen gepflanzt habe,
und trotz Warunung die blöden Schraubbirnchen eingebaut habe
( wobei prompt gut die Hälfte erst einmal nicht leuchtet weil locker :D )
stellt sich nun wieder die "Travo" Frage;

Ich habe noch einige Einfache LGB Travos,
da könnte ich die Gleichspannung verwenden
14V / 0,7A oder 16V / 1A
was vermutllich längere Lebensdauer der Birnen zur folge hat .....

Ich habe auch noch einen fetten 12V / 7A Wechselstromtravo rumliegen :hmm

Ich bilde mir ein das die Bahnsteigleuchten (LED's) trotz Dioden
mit Gleichstrom schöner leuchten !?

Was habt Ihr denn so als Lichtspannungsquelle verbaut?
Gleichstrom oder Wechselstrom ??
Gruß Andy :D

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Daniel
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Beitrag von Daniel »

Hallo Andy,

Wechsel- oder Gleichstrom. Das ist Glaubenssache. Die einen sagen, Wechselstrom wäre besser, da die Lampen dabei immer kurz beim Phasenübergang ausgehen und abkühlen können. Die anderen sagen, dass Gleichstrom besser wäre, da die Lampen damit ständig brennen und nicht immer ein- und ausgeschaltet werden.

Meine Erfahrung: Es ist eigentlich egal, ob Gleich- oder Wechselstrom. Hauptsache die Spannung ein paar Volt unter der Lampenspannung (z.B. 16V Lampenspannung und 14 V Stromversorgung). Damit leuchten die Lämpchen schön matt gelb und halten ewig. Der Praktikabilität wegen (kein Gleichrichter, der heiß werden kann) verwende ich gerne Wechselstrom (den kann man auch bei Bedarf direkt am Verbraucher noch gleichrichten, umgekehrt ist das schon viel schwieriger).

Der Trafo kann eigentlich nicht groß genug sein. 50 Lampen (die sind mit Bahnhofsbeleuchtung, Häuserlampen, Prellböcke, Signalen und Weichenlaternen schnell zusammen) brauchen bei 50mA je Lampe schon 2,5 Ampere. Bei zu kleinem Trafo wird es dann dunkel, wenn Du alle Lampen einschaltest :=))
Viele Grüße

Daniel
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Andy,

ich verwende einen 5A Trafo von LGB (50110). Den wollte ich eigentlich verkaufen, aber die Katze hat das Kabel beschädigt. (reingebissen) :ä2
Ich bilde mir ein das die Bahnsteigleuchten (LED's) trotz Dioden
mit Gleichstrom schöner leuchten !?
Ein Gleichrichter sollte helfen. Entweder fertig kaufen, oder vier Dioden wie in dieser Skizze zusammenlöten.

Gruß
Thomas
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Harald
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Re: Wie macht Ihr das ?

Beitrag von Harald »

Hai Andy,

wir haben dafür einen Wechselstromtrafo, funktioniert einwandfrei.

Mit den Schraubfassungen hatten wir bis jetzt noch keinen Probleme.

Gruß
Harald
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Uwe
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Re: Wie macht Ihr das ?

Beitrag von Uwe »

Hallo,
Andreas hat geschrieben:Ich bilde mir ein das die Bahnsteigleuchten (LED's) trotz Dioden
mit Gleichstrom schöner leuchten !?
Die Diode ist nur als Schutzdiode eingebaut, da die LEDs bei Wechselspannungsbetrieb (Ich weis schon Kugschei... :wink: ) ggf. ehr das Zeitliche segnen können, durch die Diode wird also nicht das Flackern reduziert, da braucht es dann schon Gleichspannung bzw. einen Gleichrichter :wink:

Ich verwende für Beleuchtung usw. einen alten BW - Trafo 15 V Gleichspannung und max. 7,5 Ampere.

Auch wenn Harald bis jetzt keine Probleme mit den Schraublämpchen gehabt hat, bei mir fallen die eigentümlicherweise ständig aus, aus diesem Grund rüste ich jetzt langsam die gesamte Beleuchtung auf LEDs um.

PS:
Was verwendet ihr für Fahrspannungstrafos? Leider hat mein alter (auch BW) diese Woche das Zeitliche gesegnet :jump2 :evil:
Viele Grüße
Uwe (Frankenwaldbahner)

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Oliver
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Beitrag von Oliver »

Servus!

Wenn man eine LED mit Wechselspannung betreibt wird sie immer nur eine Halbwelle abbekommen, also erstens halt nur den "halben" Saft und zweitens wird sie flackern.

Davon abgesehen, dass ohne Sperrdiode eine LED ausserhalb der Spezifikation betrieben wird, was Lebensdauerverkürzend ist (auch wenn ich bisher keine derartige Erfahrung diesbezüglich machen konnte).

Dazu gibt es aber im Web mehr als genug Datenblätter und Abhandlungen ...

Bei einer Glühlampe wird dies nicht der Fall sein. 1. leuchtet die bei beiden Halbwellen (gibt ja keine Sperrichtung, wie bei einer Diode) und zweitens ist der Glühfaden so träge, dass das Flackern so gut wie nicht sichtbar ist.

Wie schon geschrieben wurde, ist für die Lebensdauer einer Glühlampe die Spannung auschlaggebend (egal ob nun Wechsel- oder Gleichstrom). Schon 1 Volt unter der maximalen Spannung, die die Glühlampe verträgt, erhöht die Lebensdauer enorm!

Bei einer LED ist die Spannung Zweitrangig - da ist es der Strom!
Nach einer Faustregel kann man bei rot/gelb/grün LEDs ~20mA Strom bei 1,6Volt annehmen (genau steht das aber immer im jeweiligen Datenblatt).
Um eine LED bei zb. 24 Volt zu betreiben muss man nur den geeigneten Vorwiderstand zur Strombegrenzung errechnen (Versorgungsspannung - LEDSpannung / LEDStrom = Widerstand).
Im Grunde funktioniert dies auch bei einer Glühlampe nur ist das eigentlich nicht korrekt, da es sich hier ja um einen Ohmschen Widerstand (Glühfaden) handelt, der im kalten Zustand einen anderen Wert als im heissen Zustand hat und sich deshalb auch der Stromverbrauch ändert usw. Daher ist es bei Glühlampen besser die Spannung anzupassen und nicht den Strom.

So - zurück zum Thema "LED leuchtet schöner bei Gleichspannung":
Weil also bei einer LED das Flackern auffällt und dadurch die LED dünkler wirkt, sollte man diese immer mit Gleichspannung betreiben.
Der Vorteil ist, dass man dann keine Schutzdioden mehr braucht, es gibt auch kein Verpolen und so eine Beleuchtung lässt sich mit Elkos einfach puffern.

Apropos Flackern:
Bei Digtalbetrieb wird die LED mit Vorwiderstand zb. an den Lichtausgang angeschlossen. Normalerweise gibt es da kein Flackern bedingt durch Wechsestrom, weil ein Digitaldecoder immer Gleichspannung am Plus-Ausgang zur Verfügung stellt.
Jetzt gibt es bei einigen Decoder die Möglichkeit, die Ausgänge zu "dimmen" - also mittels PWM "die Spannung zu reduzieren" (ist im Grunde völlig falsch, weil da nichts reduziert wird, sonder immer die VOLLE Spannung mit kurzen Impulsen angelegt wird, was "effektiv" eine reduzierte Spannung erzeugt .... ein Motor dreht sich langsamer, eine Lampe leuchtet schwächer ...).

Da eine LED ja keinen Glühfaden hat, der durch seine Trägheit scheinbar schwächer leuchtet, sondern eben nur der Halbleiter in kurzen Intervallen Licht erzeugt, kommt es unseren Auge nur so vor, als würde die LED schwächer leuchten - wobei das Flackern hier extrem auffällig ist (vorallem bei Videoaufnahmen!).

D.H. also das das Dimmen mittels PWM für LEDs im Grunde ungeeignet ist - besser ist die Reduktion des LEDStroms! Also mit unterschiedlichen Vorwiderständen eine entsprechende Anpassung vornehmen.

Wegen des Trafos:
Der kann im Grunde gar nicht genug Strom liefern - man sollte aber immer für eine korrekte Absicherung sorgen!
Dem Verbraucher (Motor, Lampe ...) schadet es nicht, wenn der Trafo 10A liefern kann, es schadet ihm aber sicher, wenn er anstelle von 12 mit 30 Volt betrieben wird. Eine LED stirbt hingegen sofort, wenn sie anstelle von 20mA mit 100mA betrieben wird (was allerdings wieder abhängig der Versorgungsspannung zum dafür errechneten Vorwiderstand ist - der sich ja je nach Versorgungsspannung ändert!).

So - hoffe nun alle Klarheiten beseitigt zu haben ;-)
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