Hallo zusammen,
ich dachte immer, dass man Weichen nur bei Gartenbahnen aufschneidet, nicht aber im Vorbild.
Derzeit kursiert ja das nachfolgende Video im GBF. Da sieht man bei der Zeit von 2min43sec, dass die Dampflok die Weiche aufschneidet.
Ist das ein Versehen oder Absicht, geht das ohne Schaden am Stellmechanismus?
http://www.youtube.com/watch?v=W85S4J15gCM
Weichen aufschneiden
Weichen aufschneiden
Beste Grüße
Ralf
Ralf
Hallo Ralf,
bei der Weiche auf dem Video, handelt es sich um eine Rückfallweiche mit Grundstellung. Zu erkennen am schwarz/gelben Gewicht an der Handstellvorrichtung (Weichenhebel) Diese Weichen sind dafür konstruiert regelmäßig mit "Absicht" aufgefahren zu werden. Beim Auffahren drückt sie der Spurkranz des Schienenfahrzeuges in die andere Lage. Danach „fällt“ sie, nach einer Verzögerung von einiger Zeit, nur durch Federn und das Gewicht der Handstellvorrichtung angetrieben, wieder in ihre Grundstellung zurück, daher die Bezeichnung „Rückfallweiche“. Dadurch ist wie bei der HSB eine Zugkreuzung ohne Weichenwärter und ohne umstellen von Weichen möglich.
Vom Grundsatz her(RIL 408) dürfen Weichen nicht aufgefahren werden. Ist es dennoch geschehen dürfen sie nur in Auffahrrichtung geräumt werden. Nach Auffahren einer Weiche muss eine Fachkraft den ordnungsgemäßen Zustand an Ort und Stelle feststellen, bevor ein weiteres Befahren zulässig ist.
Rückfallweichen dürfen aufgefahren werden, ausgenommen von Kleinwagen. (Ist zu leicht fliegt naus)
In der Regel würden nur Weichen mit beweglicher Herzstückspitze, verriegelte, durch Handverschluss gesicherte oder mit einem nicht auffahrbaren Antrieb versehen Weichen, einen Schaden nehmen.
Im Rahmen meiner Ausbildung bei der Fränkischen Museums-Eisenbahn wurde uns „live“ vorgeführt was sich im Detail bei einer Auffahrung einer Weiche mit Grundstellung abspielt und unsere Weiche, hat wie erwartet keinen Schaden genommen.
Adee
bei der Weiche auf dem Video, handelt es sich um eine Rückfallweiche mit Grundstellung. Zu erkennen am schwarz/gelben Gewicht an der Handstellvorrichtung (Weichenhebel) Diese Weichen sind dafür konstruiert regelmäßig mit "Absicht" aufgefahren zu werden. Beim Auffahren drückt sie der Spurkranz des Schienenfahrzeuges in die andere Lage. Danach „fällt“ sie, nach einer Verzögerung von einiger Zeit, nur durch Federn und das Gewicht der Handstellvorrichtung angetrieben, wieder in ihre Grundstellung zurück, daher die Bezeichnung „Rückfallweiche“. Dadurch ist wie bei der HSB eine Zugkreuzung ohne Weichenwärter und ohne umstellen von Weichen möglich.
Vom Grundsatz her(RIL 408) dürfen Weichen nicht aufgefahren werden. Ist es dennoch geschehen dürfen sie nur in Auffahrrichtung geräumt werden. Nach Auffahren einer Weiche muss eine Fachkraft den ordnungsgemäßen Zustand an Ort und Stelle feststellen, bevor ein weiteres Befahren zulässig ist.
Rückfallweichen dürfen aufgefahren werden, ausgenommen von Kleinwagen. (Ist zu leicht fliegt naus)
In der Regel würden nur Weichen mit beweglicher Herzstückspitze, verriegelte, durch Handverschluss gesicherte oder mit einem nicht auffahrbaren Antrieb versehen Weichen, einen Schaden nehmen.
Im Rahmen meiner Ausbildung bei der Fränkischen Museums-Eisenbahn wurde uns „live“ vorgeführt was sich im Detail bei einer Auffahrung einer Weiche mit Grundstellung abspielt und unsere Weiche, hat wie erwartet keinen Schaden genommen.
Adee
Tradition ist nicht das Aufbewahren von Asche,
sondern das Feuer vor dem Erlöschen zu Bewahren.
sondern das Feuer vor dem Erlöschen zu Bewahren.
Rückfallweiche
Rückfallweiche in Zittau Vorstadt
oder da die Technische Seite:
http://www.voestalpine.com/vae/de/site/ ... RFW_de.pdf
Das Viedeo ist Nett gemacht!
Da steckt ne Menge Arbeit drin........
Gruß Andy